BioNTech übernimmt Impfstoffproduktion am Standort Behringwerke

| Standort Behringwerke

Das Mainzer Biotechnologieunternehmen BioNTech will seinen Corona-Impfstoff am Standort Behringwerke produzieren und hat dafür ein Produktionsgebäude im Werksteil Marbach übernommen. Pharmaserv steht als technischer Dienstleister im GxP-Bereich und für die internationale Pharmalogistik bereit.

„Wir freuen uns sehr, BioNTech hier am Standort Behringwerke begrüßen zu dürfen“, sagte Dr. Martin Egger aus der Geschäftsführung von Pharmaserv. „Es ist ein sehr gutes Zeichen, dass sich das Biotech-Unternehmen ganz bewusst für einen spezialisierten Pharmastandort entschieden hat, an dem bereits alle Voraussetzungen für die sensible Impfstoffproduktion gegeben sind. Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst und werden jederzeit als verlässlicher Partner zur Verfügung stehen.“ BioNTech selbst hatte die „hervorragende Infrastruktur“ im Industriepark betont, die Pharmaserv als Eigentümer und Standortbetreiber bietet. Bereits jetzt hat Pharmaserv eine intensive Geschäftsbeziehung mit BioNTech in den Bereichen der IT- und Logistikdienstleistungen.

GMP-zertifizierte Anlage

Konkret hat das Mainzer Unternehmen noch in diesem Jahr eine GMP-zertifizierte Produktionsanlage vom Schweizer Pharmakonzern Novartis für die Herstellung seines Corona-Impfstoffs übernommen. Dabei handelt sich um eine hochmoderne, voll ausgestattete Anlage innerhalb des abgesicherten Werksgeländes von Pharmaserv. „Dank etabliertem biotechnologischem Produktionsequipment und erfahrener Belegschaft für Wirkstoffproduktion“ erwartet BioNTech eine schnelle Umstellung.

Biontech Standort Behringwerke Marburg

Bildquelle: BioNTech

Eine der größten Produktionsstätten

Damit soll in Marburg eine der größten BioNTech-Produktionsstätten für mRNA-basierte Impfstoffe in Europa entstehen. Vorbehaltlich der behördlichen Genehmigungen könnte die Produktion eines Impfstoffs bereits in der ersten Hälfte 2021 beginnen. Insgesamt wird der Marburger Produktionsstandort über Produktionskapazitäten von bis zu 750 Millionen Dosen pro Jahr oder mehr als 60 Millionen Dosen pro Monat verfügen, wenn die Anlagen in vollem Betriebsumfang produzieren.

„Pharmaserv unterstützt mit technischen Dienstleistungen im Bereich der pharmazeutischen Prozesstechnik. Vom sterilen Rohrleitungsbau bis hin zu komplexen Qualifizierungsleistungen möchten wir einen Beitrag bei der Umsetzung der gesteckten Ziele leisten.“
Peter Michael Weimar, Geschäftsführer Pharmaserv

Umfassender Pharma-Service

Peter Michael Weimar aus der Pharmaserv-Geschäftsführung sagte dem Unternehmen zu, ihm bei allen anstehenden Herausforderungen zu unterstützen – von der Umsetzung von Baumaßnahmen über die Energieversorgung und technische Services an Anlagen bis hin zur internationalen Pharmalogistik für die Distribution des Impfstoffs in alle Welt. „Da unser Schwerpunkt auf den speziellen Erfordernissen der sensiblen Biotech- und Pharmabranche liegt, erfüllen wir alle Anforderungen im GMP-Bereich, die auch für eine erfolgreiche und sichere Impfstoffproduktion entscheidend sind“, so Weimar.

In der klinischen Testphase

Das BNT162-Impfstoffprogramm von BioNTech umfasst derzeit fünf Impfstoffkandidaten auf mRNA-Basis. Sie befinden sich in der klinischen Testphase in den USA, Europa, Südamerika und China. Für den führenden Impfstoffkandidaten BNT162b2 läuft bereits eine globale Phase-III-Studie. Wegen des Erfolgs der klinischen Studie haben BioNTech und sein US-Partner Pfizer schon in mehreren Ländern Anträge auf Marktzulassung gestellt. Die erste Notfallzulassung erfolgte im Vereinigten Königreich. Die zweite in Bahrain. „Wir wünschen BioNTech viel Erfolg auf dem anspruchsvollen Weg zur Impfstoff-Zulassung“, betont Thomas Görge, Sprecher der Pharmaserv-Geschäftsführung.

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